Drei Menschen schwer verletzt: Audi-Fahrer (35) rast im Vollrausch in Gegenverkehr
Der Audi wurde bei dem Unfall völlig zerstört. Wie ein Wunder überlebte der Fahrer, ihm droht eine Anklage
Leipzig (Sachsen) – Er hatte Alkohol getrunken, Drogen eingeworfen und keinen Führerschein – trotzdem setzte er sich hinters Steuer!
Die Rücksichtslosigkeit eines Audi-Fahrers (35) hat am Samstagabend in Leipzig anderen Menschen beinahe das Leben gekostet. Bei einem schweren Unfall sind zwei Insassen eines anderen Wagens und der Mann selbst schwer verletzt worden.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der 35-jährige Russe gegen 21.15 Uhr mit seinem schwarzen Kombi stadtauswärts auf der Lützner Straße im Stadtteil Miltitz unterwegs, als er in einer Kurve kurz vor dem Ortsausgang plötzlich die Kontrolle verlor.
Im entgegenkommenden Renault wurden eine Frau und ein Mann schwer verletzt
Er lenkte nach links in den Gegenverkehr und krachte frontal in einen Renault. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge in den Straßengraben geschleudert und völlig demoliert.
Bei dem Zusammenstoß wurden im Renault die 39-jährige Fahrerin und ihr Beifahrer (45) schwer verletzt, ebenso wie der Mann im Audi. Sie mussten in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Dabei war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz.
Jede Sekunde zählt: Ein Notarzt wurde per Rettungshubschrauber eingeflogen
Laut Polizei stand der Unfallverursacher unter Drogen und Alkohol. Ein Bluttest wurde angeordnet. „Außerdem war er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis“, erklärte eine Polizeisprecherin. Ob der Mann wie von den Beamten vermutet auch noch zu schnell unterwegs war, soll nun ermittelt werden.
Der 35-Jährige muss sich unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung und Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten. Dabei droht ihm nach Paragraf 315c des Strafgesetzbuches sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine saftige Geldstrafe.
Die Lützner Straße in Leipzig musste für die Bergung und die Unfallaufnahme für etwa zweieinhalb Stunden komplett gesperrt werden. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 20 000 Euro.